Hotels
Unsere Stadt bietet eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten, die Ihren Aufenthalt unvergesslich machen.
Genießen Sie die herzliche Gastfreundschaft unserer Hotels, die Ihnen nicht nur komfortable Zimmer, sondern auch erstklassige Annehmlichkeiten und einen hervorragenden Service bieten.
Lassen Sie sich von regionalen Köstlichkeiten in den hauseigenen Restaurants verwöhnen und entspannen Sie nach einem erlebnisreichen Tag in unseren einladenden Wellnessbereichen.
Hotel “Demminer Mühle“ Hotel “Trebeltal“ Hotel “Pommernland“
Hotel "Demminer Mühle"
Gelungener Generationenwechsel
Frauenpower in der Demminer Mühle mittlerweile in zweiter Generation
Das Lachsfilet kommt angerichtet an Wakame-Seealgensalat und Rote-Bete-Kartoffelpüree, das Rumpsteak auf Rotweinzwiebelchutney. Das Auge isst mit – und hält, was es verspricht. Im Restaurant Demminer Mühle treffen Tradition und Moderne zusammen. Das Kulturgut der Mühle, die Geschichte des Gasthauses, vereinen sich mit den Ideen und Plänen einer jüngeren Generation, der von Anne-Kathrin Janke-Voels. 2015 hat sie Hotel und Restaurant von ihrer Mutter übernommen. 25 Jahre lang hatte diese den Betrieb geführt, ihn zunächst aufgebaut, renoviert und eingerichtet.
Schon 1780 soll die Mühle auf der Anhöhe in Demmin errichtet worden sein, 1806 ist sie erstmals urkundlich erwähnt. Anfang des 20. Jahrhunderts ging sie in staatlichen Besitz über. Zu DDR-Zeiten konnte man sich für den Kauf bewerben. Angelika Janke hatte Interesse. Die gebürtige Thüringerin war 1968 mit der Familie nach Demmin gekommen. Ihr Vater baute eine erfolgreiche Fleischerei auf. Die Selbstständigkeit war für sie also nichts Neues. Fasziniert von der Mühle in Gnoien und auf der Suche nach einer Aufgabe für sich, bewarb sie sich für den Kauf der Demminer Mühle und musste dabei langen Atem beweisen. Erst ein paar Tage vor dem Ende der DDR erhielt sie den Zuschlag, konnte Haus und Grundstück kaufen und ihre Pläne angehen. Dafür musste jedoch erst kräftig in die Hände gespuckt werden. Viele Steine hat Angelika Janke geschleppt, viel Beton gefahren, um das Mühlengebäude gästetauglich herzurichten. Sie zeigt, wo sich einst die Toreinfahrt befand. Heute stehen zwischen dem Fachwerk im Erdgeschoss die Tische für die Bewirtung. Obwohl es mittlerweile einen modernen Saal gibt, wollen die meisten genau hier essen, feiern und genießen. „Die Gäste lieben das“, sagt Anne-Kathrin Janke-Voels. Sie war 15 Jahre alt als die Mutter die Gaststätte in der Mühle eröffnete, hat mit 17 ihre Lehre als Restaurantfachfrau im Haus begonnen, ist praktisch von Anfang an mit im Betrieb. Auch den späteren Anbau und die Eröffnung des Hotels 1996 hat sie miterlebt. „Ich habe alle Höhen und Tiefen mitgemacht“, sagt sie.
Jetzt hat sie die Geschicke des Hauses in der Hand, führt die 18 festangestellten Mitarbeiter, auf die sie sehr stolz ist. „Wir haben tolles Personal, das auch über die Corona-Krise zu uns gehalten hat.“ Und dass, obwohl die Arbeitszeiten in der Gastronomie häufig nicht sehr attraktiv sind. „Man muss das nicht schönreden“, sagt Senior-Chefin Angelika Janke. „Wir arbeiten, wenn andere frei haben.“ Das ganze Jahr über haben Hotel und Restaurant geöffnet. Nur am 23. und 24. Dezember gönnt sich das Team eine Pause. „Aber wir machen das gerne“, fügt die Junior-Chefin direkt hinzu. „Besonders wenn wir hören, dass die Gäste zufrieden waren und wir sehen, dass sie wiederkommen. Dann wissen wir, dass es genau so richtig ist.“
Gerade hat sie in den Erhalt des historischen Gebäudes investiert, die Holzschindeln an der Mühle erneuern lassen. Möglichst originalgetreu soll alles bleiben. Am liebsten hätte sie auch gerne wieder Flügel für Ihre Mühle. Ob das klappt, ist jedoch ungewiss. „Auf jeden Fall möchte ich die ursprünglich vorhandene Galerie wieder aufbauen, das Malwerk in den oberen Etagen für die Gäste erlebbar machen“, sagt Anne-Kathrin Janke-Voels. „Die Mühle ist einfach das Wahrzeichen des ganzen Hauses.“ Dazu gehört ein Hotel mit 28 Zimmern, zwei davon barrierefrei eingerichtet. Während früher vor allem Busreisen hierher unternommen wurden, kommen heute eher Individualreisende. „Besonders Rad- und Wassersportler entdecken Demmin und Umgebung immer mehr für sich“, so Janke-Voels. Deshalb möchte sie auch diesen Bereich weiterentwickeln. Noch in diesem Jahr sollen ein Fahrradunterstand und Ladestationen für Elektrofahrräder sowie eine öffentliche Ladestation für E-Autos am Hotel errichtet werden.
Noch viele weitere Pläne und Ideen hat die Junior-Chefin. Nicht immer ist auch Angelika Janke davon begeistert. Aber das bringe der Generationenwechsel eben mit sich. „Ich bin sehr froh, dass sie es übernommen hat“, sagt die Mutter. „Und wenn etwas mal nicht funktioniert wie erhofft, bin ich trotzdem für sie da.“ Denn eng verbunden ist Angelika Janke nach wie vor mit ihrem Haus, wohnt oben im Hotel. „Es ist gut, dass immer einer hier ist“, sagt die Tochter. Für sie war es selbstverständlich, das Haus weiterzuführen. „Es ist Muttis Traum, in den sie viel Kraft gesteckt und für den sie auf vieles verzichtet hat. Und auch ich hänge mit Herz und Seele daran. Ist doch klar, dass wir das erhalten.“
Alle weiteren Informationen finden Sie unter:
www.hotel-demminer-muehle.m-vp.de
Hotel Trebeltal
Gastfreundlicher Brückenbauer
Viethong Nguyen modernisiert das Hotel Trebeltal behutsam und mit Bedacht
Von einer Anhöhe im Norden Demmins schweift der Blick über das Tal der Trebel, die sich hier mit der Peene vereinigt - kaum einen Kilometer entfernt vom Hotel Trebeltal, von dem man die Aussicht über die Landschaft vor den Toren der Stadt genießen kann. Schon Anfang der 90er Jahre wurde es an dieser Stelle errichtet. Seit dem Winter 2019 führt Viethong Nguyen das Haus, welches er seitdem behutsam und mit Bedacht modernisiert und neu ausrichtet.
Kurz nach der Übernahme kam Corona. Nguyen nutzte die Zeit zum Beobachten, optimierte daraufhin die Abläufe im Haus. Etwa 50 Prozent der Gäste sind Geschäftsreisende. Da diese weiterhin beherbergt werden durften, konnte der Betrieb, zwar auf Sparflamme, aber weiter laufen. Schnell entschied sich Nguyen für die Trennung von Gastraum und Rezeption, führte digitale Lösungen zur Entlastung des Personals ein. Dies ist eines seiner Hauptthemen in der täglichen Arbeit. Gerade ist der Unternehmer von einer mehrtägigen Geschäftsreise zurückgekehrt. In ganz Deutschland unterstützt er Unternehmen dabei, Mitarbeitende aus dem Ausland zu rekrutieren und erfolgreich in den Betrieb zu integrieren. Vor allem in der Gastronomie und der Pflege werden diese Fachkräfte dringend gebraucht, sagt der 40-Jährige.
Als achtjähriger Junge ist er mit Mutter und Geschwistern aus Vietnam nach Deutschland gekommen. Sein Vater hatte bereits seit den 1970er Jahren als Hilfsarbeiter in der ehemaligen DDR gearbeitet. Bis 1998 lebte die Familie in Sachsen-Anhalt, führte dort ein kleines Restaurant. Später ging Viethong Nguyen nach Berlin, studierte Immobilienmanagement. Der Faden zu seinem Heimatland Vietnam riss dabei nie ab. Heute arbeitet er vor allem mit Partnern aus der Region Saigon zusammen, um interessiertes Personal für den europäischen Arbeitsmarkt zu gewinnen. „Ich fühle mich dabei wie ein Brückenbauer“, sagt er. „Da ich weiß, wie es ist, als Ausländer nach Deutschland zu kommen, hier Fuß zu fassen, möchte ich die Menschen dabei unterstützen, es gut zu schaffen.“ Er sieht es als seine Mission an, entsprechende Bildungsmöglichkeiten zu befördern, um ihnen die deutsche Kultur und Sprache zu vermitteln, damit sie es leichter haben. In Süddeutschland ist er gerade an einem Projekt für ein Sprachzentrum beteiligt.
Aber auch sein eigenes Hotel in Demmin nutzt er für die Ausbildung. Drei bis sechs Monate bleiben die Neuankömmlinge, bis sie mit entsprechenden Sprachkenntnissen bei interessierten Firmen Anstellung finden. Auch im Hotel Trebeltal bildet Nguyen Fachkräfte aus. Gerade haben zwei seiner aus Vietnam stammenden Azubis als Klassenbeste die Berufsschule abgeschlossen. Sie werden im Hotel bleiben, später selbst den Ausbilderschein machen, um wiederum neue Auszubildende schulen zu können. Genau hier läge ein großes Problem, sagt Nguyen, denn viele Häuser hätten gar keine Ausbilder mehr, könnten daher auch keinen Fachkräftenachwuchs hervorbringen. Auch daran möchte der Unternehmer weiter arbeiten.
Pläne für das eigene Hotel schmiedet er derweil ebenfalls. Gerade ist die moderne Bar fertig geworden, auf dem Balkon vor dem Gastraum duftet der Lavendel. Der Wellnessbereich im Haus soll erneuert und erweitert werden, die Kegelbahn im Keller ist nach wie vor sehr beliebt, die Tennishalle nebenan soll zukünftig mehr in das Aktivitätsangebot des Hauses integriert werden. Mehr als 2.000 Gäste passen in die Halle. Angela Merkel lud hierhin mehrmals zu ihrem politischen Aschermittwoch. Heute soll das Haus neben Geschäftsreisenden vor allem für Individualreisende attraktive Unterkunft bieten. Gerade mit der Natur vor der Haustür möchte Nguyen mehr werben. „Hier haben Deutschland und Vietnam vieles gemeinsam“, sagt er. „Das müsste vor Ort aber noch mehr genutzt werden, etwa durch geführte Paddeltouren auf den Flüssen. Es gibt noch viel Entwicklungspotential.“
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Hotel Pommernland Demmin
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