Garten der Erinnerung

In den letzten Kriegstagen 1945 besetzten sowjetische Panzertruppen Demmin.

Weil deutsche Soldaten die Brücken über den drei Flüssen Peene, Trebel und Tollense sprengten, kamen die Besatzer nicht weiter.

Nach der Vergiftung russischer Offiziere in einer Apotheke werden Brände gelegt - die bisher nicht zerstörte Stadt, brennt bis auf wenige Häuser nieder. Es kommt zu gewalttätigen Übergriffen und vielen Vergewaltigungen seitens der Rotarmisten.

Viele Demminer und Flüchtlinge sahen keine Zukunft mehr, so dass Frauen mit ihren Kindern ins Wasser gingen oder auf andere schlimme Art und Weise den Freitod wählten.

Historiker rechnen mit etwa 1500 bis 2000 Toten. Die genaue Zahl ist unklar, weil viele Flüchtlinge und Trecks damals ebenfalls in Demmin festsaßen.

Die Hansestadt Demmin arbeitet mit einer Gedenkstätte die tragischen letzten Kriegstage auf.

Hierzu wurde am Ufer der Peene, wo sich Ende April/Anfang Mai 1945 hunderte Menschen das Leben nahmen, der „Garten der Erinnerung“ angelegt.

Auf metallenen Tafeln mit Originaldokumenten schildern Zeitzeugen, was sie damals erlebten und in welcher Lage sich die Menschen 1945 befanden.


Der "Garten der Erinnerung" ist ein bedeutender Ort der Reflexion und des Gedenkens. Inmitten der Natur lädt dieser Ort dazu ein, innezuhalten und die Erinnerungen an die Vergangenheit zu bewahren.