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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - Stadt- und Regionalverband Demmin - Geschichtsunterricht einmal anders - Schüler pflegen Soldatengräber

14 Schülerinnen und Schüler der Klasse PL 1 der Pestalozzi-Schule kamen am frühen Morgen des 24. Mai dieses Jahres auf den Demminer Bartholomaei-Friedhof, um sich mit Vertretern des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu treffen. Stadtverbandsvorsitzender Ernst Wellmer begrüßte sie herzlich und informierte zunächst über die vielfältigen Aufgaben des Verbandes, der nach dem 1. Weltkrieg gegründet wurde und in diesem Jahr bereits 105 Jahre besteht. „Krieg bringt nur Leid, Trauer und Unglück, wie wir es leider auch heute wieder erleben müssen“, so der Altbürgermeister. „Darum fördert der Volksbund die Bildung und Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Kriegstoten und betreut 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit ca. 2,8 Mio. Toten unter dem Leitmotiv Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden“.                                                                   

Regionalverbandsvorsitzender Dr. Michael Koch ergänzte diese Ausführungen mit den Aktivitäten vor Ort. Neben der Betreuung von Sanierungsarbeiten auf den regionalen Friedhöfen und Unterstützung bei der Errichtungen neuer Anlagen durch die Kommune, z.B. 2018 in der Woldeforst, wurden Flyer mit den Demminer Kriegsgräberstätten erarbeitet und herausgegeben, die jährliche Haus- und Straßensammlung unterstützt oder auch Benefizveranstaltungen organisiert.                                                                                                                         

Ein Rundgang über den großen Waldfriedhof der Hansestadt mit 5 Kriegsgräberstätten und dem Kindergräberfeld schloss sich an. Interessiert lauschten die Jugendlichen den Ausführungen des Regionalverbandsvorstandsmitgliedes Günter Behnke und seiner Mitstreiter. So erfuhren sie u.a. von den schlimmen Ereignissen zum Ende des 2. Weltkrieges in ihrer Heimatstadt am 45-er Gräberfeld oder dem Leid von über 400 Kindern an deren Mahn- und Gedenkstätte. Von diesem Ort zeigten sie sich auch besonders beeindruckt. Berichtet wurde ebenfalls von einem Großvater, der aus dem Krieg nicht zurück kam und dessen Verbleib bis heute unbekannt ist.                                                                                                                   

Mit großem Engagement wurden sodann die Grabsteine auf der Anlage 2. Weltkrieg geputzt und vom Moos befreit sowie alle Zwischenräume und Wege geharkt und herabgefallenes Geäst entfernt. Auch hier gab das jugendliche Alter mancher toter Soldaten zum Nachdenken Anlass.

Abschließend dankte Ernst Wellmer den Schülerinnen und Schülern für ihren großartigen Einsatz und verteilte ein paar Süßigkeiten zur Stärkung nach den nicht ganz leichten Arbeiten.                                                                                                                                                                       

Die Betreuerinnen Andrea Garling und Regina Wiese wiederum bedankten sich ihrerseits für den gelungenen ´Unterricht im Freien´ und freuten sich über die Zusage, diesen auch im nächsten Jahr wiederholen zu können.

Weitere Informationen

Fotoserien

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - Stadt- und Regionalverband Demmin - Geschichtsunterricht einmal anders - Schüler pflegen Soldatengräber (FR, 31. Mai 2024)