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Demminer gedachten der Opfer von Krieg und Gewalt

-Andacht und Kranzniederlegung am Volkstrauertag-

 

Zu einer Gedenkstunde anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages hatten die Hansestadt Demmin, der Ortsverband des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die evangelische Kirchengemeinde am 18. 11. 2018 in die Friedhofskapelle in der Jarmener Straße eingeladen.

Der Posaunenchor der evangelischen Gemeinschaft begrüßte die Teilnehmer, darunter Abordnungen aller Fraktionen der Stadtvertretung und der Stadtverwaltung, des Orts- und des Regionalverbandes des Volksbundes, Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde, der Bundeswehr und des Reservistenverbandes, sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Stadt.

Während einer Andacht ging Pastor Karsten Wolkenhauer auf den Psalm 90 ein, in dem es heißt:“Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“  Er verwies auf die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, den Ersten Weltkrieg, dessen Ende sich am 11. November dieses Jahres zum 100. Mal jährte. „Über 17 Millionen Menschen haben in diesem Krieg die  Erfahrung des eigenen Sterbens gemacht; sehr viele die Erfahrung, dass das Leben vom Tod bedroht ist.“ Pastor Wolkenhauer berichtete, dass er als Schüler auf den Schlachtfeldern von Verdun stand, „und ich war fassungslos über die vielen Kreuze, die namenlosen Grabstätten, die verwüstete und bis heute vergiftete Landschaft. Fassungslos über das, was sich Menschen anzutun in der Lage sind.“  Da unsere Zeit auf dieser Erde begrenzt ist, sollten wir zuvor bewusst leben. „Ohne Gewalt, ohne Leiden, ohne Repression. In guter Nachbarschaft, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit.“ Wir sollten keine Zeit verschwenden, dem Leben dienen, nicht dem Sterben. „Die hilfreiche Unterstützung, die gute Tat, das freundliche Wort, die selbstlose Spende“ gehörten ebenso dazu, wie „dem Rad der Gewalt in die Speichen fallen.“

Es sind  „auch die Toten, derer wir heute gedenken, die uns mahnen: dient nicht dem Tod, dient dem Leben!“

Unter Glockengeläut zogen die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung sodann zur Kriegsgräberstätte mit Opfern des Ersten Weltkrieges. Unter Posaunenklängen fand hier eine Kranzniederlegung statt. Bürgermeister Dr. Michael Koch verlas abschließend das offizielle „Totengedenken“, in dem es u.a. heißt: „Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die Toten, und teilen ihren Schmerz. Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den  Menschen - zu Hause und in der ganzen Welt.“

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Demminer gedachten der Opfer von Krieg und Gewalt (DI, 20. November 2018)

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