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Kantorei Demmin - Konzertabsage für den 2. Mai

Foto: Günter Behnke   (In der Demminer St. Bartholomaeikirche während der Aufführung von Mozarts "Requiem" am 05. Mai 2018.) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Foto: Günter Behnke (In der Demminer St. Bartholomaeikirche während der Aufführung von Mozarts "Requiem" am 05. Mai 2018.)

Die anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges geplante Aufführung von Brahms´ „Ein deutsches Requiem“ am 2. Mai 2020 in der                 St. Bartholomaeikirche musste, ebenso wie die Erstaufführung des Demminer Requiems „Ströme“ von Modeß, wegen der Corona-Pandemie in Absprache mit der Stadt und dem Kirchgemeinderat abgesagt werden. Auf Grund der aktuellen Gegebenheiten und Festlegungen  werden bis auf Weiteres die Montagsproben der Kantorei Demmin und auch das vorgesehene Chorwochenende in Neu-Sammit vom 3. - 5. April  nicht durchgeführt.

Die Chormitglieder und natürlich auch KMD Thomas K. Beck bedauern das sehr. Ähnlich wie im Mai 2018 mit dem „Requiem“ von Mozart, einer Totenmesse, wollte die Kantorei gemeinsam mit der Hansestadt an das unsägliche Leid erinnern, dass Deutschland durch diesen Krieg mit über 55 Millionen Toten den Menschen in Europa und der ganzen Welt brachte. Gleichzeitig sollte in würdiger und angemessener Form auch der vielen Demminer Frauen, Männer und Kinder gedacht werden, die nur wenige Tage vor der Kapitulation Hitlerdeutschlands als Folge von Massensuiziden ihr Leben verloren.

„Wir trauern mit allen, die heute noch unter den Folgen dieses Krieges leiden und kennen unsere Verantwortung, überall für ein friedliches Miteinander einzutreten“, so Altbürgermeister Ernst Wellmer als Vertreter des Chores. „Die Aufführung sollte auch ein deutliches Zeichen setzen gegen den alljährlichen Aufmarsch rechtsextremer Kräfte in unserer Stadt, der in diesem Jahr hoffentlich untersagt werden kann.“  Erst kürzlich hatte ein NDR-Fernsehteam die Vorbereitungen für das Mai-Konzert aufgenommen und auch von dem 1945-er Gräberfeld auf dem Demminer Friedhof Aufnahmen gemacht.

„Am 3. August -also nach den Sommerferien- können wir hoffentlich wieder mit unseren Proben beginnen, um das ´Weihnachtsoratorium´ von Bach einzustudieren. Alle 6 Kantaten sollen dann an den Samstagen vor dem 1. bzw. dem 3. Advent gesungen werden. Und das ´Requiem´ wird am 1. Mai kommenden Jahres zur Aufführung kommen. Wir hoffen, dass die jetzigen Absagen mit dazu beitragen, eine Ausbreitung des Virus´ einzudämmen. Bleiben Sie alle gesund und behütet“, wünschte der Chorleiter, KMD Thomas K. Beck.

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