Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Ortsverband Hansestadt Demmin

Begeisterndes Benefizkonzert erbrachte 1890,00 Euro für Volksbundarbeit

 

„Das war das beste Konzert, das wir bisher gehört haben!“ oder „Ich freue mich schon auf den Auftritt des Polizeiorchesters im nächsten Jahr!“ – so und ähnlich äußerten sich die Besucher des 17. Demminer Benefizkonzertes für die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Ortsverband und Hansestadt hatten dazu am 09. März 2019 in die „beermann-arena“ eingeladen. Zu den zahlreichen Gästen zählten neben Stadtvertretern auch der Landesgeschäftsführer des Volksbundes, Karsten Richter, und der Vizelandrat des Kreises MSE, Thomas Müller.

Das abwechslungsreiche, etwa zweistündige Programm des Landespolizeiorchesters unter der bewährten Stabführung von Christof Koert mit Walzern von Strauß, Filmmusik von James Last, einem Schlagercocktail von Michael Jari oder der  „Dirty-dancing“-Musik aus dem gleichnamigen bekannten Tanzfilm ließen die Besucherinnen und Besucher immer wieder mit-summen, -klatschen oder auch schunkeln. Der „Fliegermarsch“ sowie der populärste und meistgespielte Militärmarsch „Alte Kameraden“ beendeten das Konzert; stehender Applaus forderte drei Zugaben. Und es gab das Versprechen, 2020 wieder zu kommen.                                                            

Zuvor konnten Demmins Stadtverbandsvorsitzender Ernst Wellmer und Regionalgeschäftsführer Jörg Küthe an denVolksbund-Landesgeschäftsführer einen symbolischen Spendenscheck über 1.890,00 Euro übergeben, wofür Karsten Richter herzlich dankte und das große Engagement in der Hansestadt würdigte.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Ernst Wellmer die Anwesenden und freute sich, dass sie trotz des stürmischen und regnerischen Wetters gekommen waren. „Sie sind die mutigsten Demminerinnen und Demminer!“, so der Altbürgermeister scherzhaft.  Anschließend informierte er über die Arbeit des Verbandes im abgelaufenen Jahr. So war zu berichten, dass der Volksbund 2018 insgesamt 23.000 Kriegstote umbetten konnte. Sie wurden in 21 Ländern geborgen und auf Kriegsgräberstätten bestattet. 34.000 Anfragen zu Umbettungen und Grabanlagen von Angehörigen wurden bearbeitet; 13 Angehörigenreisen konnten organisiert und durchgeführt werden. Erstmalig werden im April dieses Jahres Mitglieder des Demminer Ortsverbandes an einer Gedenkveranstaltung mit Einbettung von Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges auf dem Patenfriedhof in Stare Czarnowo (Polen) teilnehmen. „Wir werden Sie darüber informieren“, versicherte der Stadtverbandsvorsitzende und ergänzte: „Mit fast 5 Millionen Datensätzen steht die Gräbersuche-Online weiterhin im Mittelpunkt des Interesses an der Volksbund-Internetpräsentation.“ Auch während des Benefizkonzertes war das kostenlose Angebot an einem großen Infostand in der Halle nutzbar. Außerdem standen hier Vertreter von Orts-, Regional- und Landesverband Rede und Antwort.

Amtsleiter Jörg Küthe überbrachte die Grüße des Schirmherrn der Veranstaltung, Bürgermeister Dr. Michael Koch. Er würdigte die Spender und Sponsoren für diese Benefizveranstaltung und gab einen Überblick über die Errichtung und Pflege von Kriegsgräbern im Raum Demmin, die bereits 1926 unter dem Vorsitz von Hauptmann a.D. von Heyden-Linden begonnen hatte.  „Heute haben wir in 52 Orten 63 Kriegsgräberstätten mit über 3.600 Kriegstoten in Einzel- und Sammelgräbern. All´ diese Orte sind Mahnstätten für den Frieden!“

Humorvoll und gekonnt führte Christof Koert durch das Programm. Ihm und seinem Orchester wurde herzlich mit einem Blumenstrauß und viel Beifall gedankt. Ein ebenso herzliches Dankeschön erging an den Demminer Ringerverein, der leckeren Kuchen und Kaffee in der Pause bereit hielt, und an die Hansestadt für ihre große Unterstützung bei der Vorbereitung und Ausrichtung des Konzertes.

Tango, Walzer und Marschmusik „begleiteten“ die Gäste auf ihrem Heimweg. Inzwischen hatte sich auch die Sonne durch die dichten Wolken „gekämpft“.

 

Fotos: (Cindy Roß)

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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Ortsverband Hansestadt Demmin (MO, 11. März 2019)