Demminer Schülerinnen und Schüler informieren und engagieren sich auf Kriegsgräberstätten der Stadt

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.                                         Stadtverband Hansestadt Demmin                                                                                                

Demminer Schülerinnen und Schüler informieren und engagieren sich auf Kriegsgräberstätten der Stadt

Die Jugendarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist weltweit einzigartig und seit 70 Jahren eine Erfolgsgeschichte. Der Frieden braucht Mut und Menschen, die Haltung zeigen. „Wir wissen, wie zerbrechlich er ist. Darum ermutigt der Verband immer wieder auch  insbesondere junge Menschen, sich zu engagieren und gemeinsam für Frieden und Demokratie einzustehen“, so Ortsvorsitzender Ernst Wellmer. „Niemand kann die Vergangenheit ändern, aber alle können aus ihr lernen. Mit der Pflege von Kriegsgräbern erhalten Jugendliche Mahnmale für den Frieden, erkennen die Folgen von Gewalt und Krieg und erleben Geschichte hautnah“.                                                                              

Diesem Ziel diente auch der gemeinsame Einsatz von Schülerinnen und Schülern der Projektgruppe „Produktives Lernen“ aus der Pestalozzi-Schule und von Mitgliedern des Demminer Stadtverbandes des Volksbundes auf der Grabanlage „Zweiter Weltkrieg“ mit 80 Einzelgräbern in der Jarmener Straße. Sie reinigten nach Einweisung durch die Leiterin der Friedhofsverwaltung, Gudrun Zeick,  die Grabsteine und beseitigten Unkraut auf und zwischen den Grabstätten.

Zuvor hatten der stellvertretende Ortsvorsitzende Günter Behnke und Regionalgeschäftsführer Jörg Küthe die Gruppe in der Kapelle des Friedhofs über die Aufgaben des Volksbundes informiert und gemeinsam mit den Jugendlichen verschiedene Kriegsgräberstätten besucht. Auf dem 45-er Gräberfeld überraschte der Schüler Willi Zorn mit seinen gut vorbereiteten, umfangreichen Ausführungen zum Kriegsende in der Hansestadt und den hier bestatteten Demminerinnen und Demminern, von denen sich viele beim Einmarsch der sowjetischen Truppen das Leben genommen hatten.                                 

Die Lehrerin Regina Wiese, die gemeinsam mit zwei weiteren Kolleginnen die Schülergruppe betreute,  dankte abschließend für die Möglichkeit der intensiven Auseinandersetzung mit schwierigen Themen hier vor Ort.                    

Günter Behnke dankte seinerseits im Namen des Volksbundes für das Engagement der Jugendlichen und freute sich über das Interesse der Schule, auch zukünftig gemeinsam derartige Veranstaltungen planen und durchführen zu wollen. Regina Wiese kündigte außerdem die Überweisung einer Spende für die Volksbundarbeit an.