Demminer Kantorei und Orgelförderverein bleiben trotz Corona aktiv

Trotz verordneter „Sparflamme“ im Kulturleben in Stadt und Land, konnten Orgelförderverein und Kantorei Demmin unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln zumindest im zweiten Halbjahr dieses Jahres wieder begrenzt aktiv werden. Der Orgelförderverein tagte im September, entlastete seinen Vorstand für das Vorjahr und beschloss u.a., für die Friedhofskapelle in der Jarmener Straße eine neue Orgel anzuschaffen. Regina Wellmer konnte in Vertretung ihres Mannes dem Verein eine umfangreiche Chronik zum 25jährigen Bestehen der Kantorei übergeben, die in Wort und Bild das große Engagement des Kantors und seiner Sängerinnen und Sänger würdigt. Außerdem wurden die diesjährigen „Demminer Orgeltage“ ausgewertet, die zu einem Chorkonzert mit dem John-Sheppard- Ensemble aus Freiburg, einem Konzert für Bratsche und Orgel mit „Musik aus den Hansestädten“ und einem ganzen „Orgelwandertag“ in Verbindung mit dem Stadtwandertag Demmins mit vielfältigen musikalischen Angeboten einluden. Den Abschluss am Sonntag bildete ein im Festgottesdienst mit Orgelmusik von Johann Sebastian Bach und der  Kantate „Lobsinget dem Herrn“ von Georg Friedrich Telemann mit der Jugendkantorei und Instrumentalisten. Am „Chortag des Chorverbandes MV“ sangen Lea Witkowski und Lilly Bahlke, begleitet von KMD Thomas K. Beck, die Messe für zwei Soprane und Orgel von Cécile Chaminade. Und auch ein Akkordeonabend mit Bettina Born sowie die Beteiligung an den „Orgeltörns im Landkreis MSE“ durch Kantor Beck in St. Bartholomaei bereicherten das kulturelle Leben in der Hansestadt.

Die Kantorei konnte 2020 die geplante Aufführung des Requiems von Brahms und das Weihnachtsoratorium, wegen des Chorjubiläums sollte das gesamte Werk aufgeführt werden, nicht realisieren. Erst im August dieses Jahres durfte wieder gesungen werden. Die strengen Auflagen erlaubten aber zunächst nur die Probenteilnahme von jeweils 30 Personen. So wurden die Werke zunächst in „Etappen“ in der Aula des Musikgymnasiums einstudiert. Für die Möglichkeit der Nutzung dieser kreislichen Einrichtung ist die Kantorei sehr dankbar! Auf dem Probenplan standen und stehen u.a. neben dem Weihnachtsoratorium Werke von Karl Jenkins, Arvo Pärt, Athos Palma, Heinrich Schütz, Felix Mendelssohn Bartholdy, Thomas K. Beck und Jan-Àke Hillerud. Nachdem seit Ende August wieder gemeinsam gesungen werden konnte, gibt es bereits auf Grund der stark gestiegenen Anzahl der Covid-19-Erkrankungen wiederum neue Bestimmungen. Alle Chormitglieder müssen geimpft, genesen oder aktuell getestet sein, um an der Probe teilnehmen zu können. Eine Testmöglichkeit vor Ort wurde daher kurzfristig eingerichtet. Und natürlich hoffen alle, dass das gemeinsame Singen weitergehen kann, damit am Samstag vor dem 1. Advent, also am 27. November um 17.00 Uhr, zu einem „Musikalischen Gottesdienst“ in die St. Bartholomaeikirche eingeladen werden kann.