Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Regionalverband Demmin

Demminer Mitgliederversammlung stand ganz im Zeichen des 100. Gründungsjubiläums des Volksbundes

 

Zu ihrer Jahreshauptversammlung trafen sich Mitglieder und Förderer des Regionalverbandes Demmin des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge kürzlich im Versammlungsraum der Freiwilligen Feuerwehr der Hansestadt. Der Vorsitzende, Bürgermeister Dr. Michael Koch, konnte dazu auch  Landesgeschäftsführer Karsten Richter herzlich willkommen heißen.

In seinem Rechenschaftsbericht konnte Dr. Koch auf zahlreiche Aktivitäten des Verbandes hinweisen, so die würdige Einweihung der neuen Kriegsgräberstätte für sowjetische Kriegsgefangene in der Woldeforst, eine Ausstellung zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkrieges im Rathaus, gute Ergebnisse bei der Haus- und Straßensammlung sowie beim Benefizkonzert mit dem Landespolizeiorchester, die erfolgreiche Demminer Teilnahme am Fotowettbewerb anlässlich des 100. Gründungsjubiläums des Volksbundes, gut besuchte Gedenkveranstaltungen anlässlich der Reichspogromnacht, des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus, am Volkstrauertag oder auch anlässlich des 8. Mai mit der Enthüllung einer Namenstafel an der Gedenkstätte auf dem Barlach-Platz. Während eines Empfangs im Schweriner Schloss im Mai waren diese Aktivitäten besonders gewürdigt worden.

Vorstandsmitglied Günter Behnke informierte sodann über die Arbeit des Verbandes in Pommern: seit 1919 gibt es den Volksbund; 1926 wurde der „Provinzialverband Pommern“ gegründet. Im selben Jahr bildete sich auch ein Ortsverband in Demmin.

Über die Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung und der Einbettung von 1.500 Kriegstoten am 11. April 2019 auf der Kriegsgräberstätte Stare Czarnowo in Polen berichtete anschließend Ortsvorsitzender Ernst Wellmer mit einem Lichtbildervortrag. „Die Toten, welche wir heute zur letzten Ruhe in geweihtem Boden betten, mahnen uns, alles dafür zu tun, um den Frieden zu bewahren“, so Landrat Michael Sack (VG) während der eindrucksvollen Veranstaltung. Der Kreischef bedankte sich ausdrücklich für den „Beitrag des Volksbundes zur grenzüberschreitenden Friedensarbeit  und zur Völkerverständigung.“

Dass der Frieden  in der Welt immer noch nicht sicher ist und durch Kriegshandlungen weiterhin Menschen sterben, wurde während der Ausführungen von Oberstleutnant Ingo Zander, Leiter der Stabsgruppe Bundeswehrdepot OST, deutlich. Der Sprengstoffexperte beschrieb in Wort und Bild seine Eindrücke von einem  „Blauhelm-Einsatz“ zur Terrorismusbekämpfung in  der Krisenregion Mali.

Die Versammlung machte erneut deutlich: Volksbundarbeit ist auch 100 Jahre nach der Gründung des Verbandes unverzichtbar und braucht die Unterstützung Vieler.

 

 

 

3  Fotos: Volksbund

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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (MO, 24. Juni 2019)