Landesförderung für Orgelsanierung in St. Bartholomaei verbindlich zugesagt

Wegen unerwartet starken Holzwurmbefalls auf der Orgelempore in St. Bartholomaei Demmin, der teilweise schon auf das Orgelgehäuse übergriff, hatten sich die Kirchengemeinde und der Orgelförderverein Demmin mit Unterstützung des CDU-Landtagsabgeordneten Franz-Robert Liskow an das Justizministerium M-V gewandt, und um eine Förderung für die dringend erforderliche Sanierungsmaßnahme gebeten. Das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege, das Dezernat Bauwesen des Landeskirchenamtes, ein Sachverständiger für den Holzschutz, der Orgelsachverständige und nicht zuletzt der Kirchgemeinderat hatten das Vorhaben dringend befürwortet und genehmigt.

Nunmehr übergab anlässlich eines Arbeitsbesuches in der evangelischen Kirchengemeinde am 08. November 2018 CDU-Fraktionsvorsitzender Vincent Kokert gemeinsam mit seinem Demminer Landtagskollegen die Zusage, dass für die Instandsetzung der Buchholz-Grüneberg-Orgel  bis zu 9.900,00 Euro aus dem Strategiefonds des Landes bereitgestellt werden. Das Vorhaben wird voraussichtlich 11.000 Euro kosten. Den erforderlichen Eigenanteil will der Orgelförderverein übernehmen.

Für Kokert haben die Kirchen „eine identitätsfördernde Funktion und sind Mittelpunkt des Ortes.“ Als besonders markante Bauwerke -wie hier in Demmin- seien sie weithin sichtbar und trügen damit in besonderer Weise zur Wiedererkennung der Städte und Gemeinden bei. 

„Trotz vieler Anstrengungen vor Ort besteht allerdings nach wie vor bei vielen Kirchen im Land Sanierungsbedarf. Mit dem Strategiefonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde ein neues Instrument zur finanziellen Absicherung besonderer Bedarfe geschaffen. Um dem besonderen Wert gerecht zu werden, den Kirchen für unsere Städte und Dörfer besitzen, hat sich die CDU-Fraktion dafür eingesetzt, dass aus dem Strategiefonds gezielt Kirchensanierungen gefördert werden. Diese Mittel können vor Ort einen wichtigen Beitrag für die Instandsetzung beziehungsweise Erneuerung dieser wichtigen regionalen Wahrzeichen leisten“, so Kokert und Liskow.

In Anwesenheit von Vertretern der Kirchengemeinde, des Orgelfördervereins, der Baubeauftragten der Propstei Demmin und auch des Bürgermeisters übergab Vincent Kokert ein entsprechendes Schreiben an Kirchgemeinderatsmitglied Elke Rohde, die gemeinsam mit Pastor Martin Wiesenberg  im Namen aller für die große Unterstützung dankte. Elke Rohde, die sich auch als Stadtvertreterin engagiert, hatte die Förderung seinerzeit „angestoßen“.

Kirchenmusikdirektor Thomas K. Beck ließ es sich nicht nehmen, den Schweriner Gästen die Orgel zu erläutern und für sie das kostbare Instrument in voller Bandbreite erklingen zu lassen.

Nach einer Kirchenführung war anschließend noch Gelegenheit, im Gemeindehaus über aktuelle Aufgaben der Kirchengemeinde zu informieren. Während der etwa dreistündigen Begegnung blieb es auch nicht aus, dass die Landespolitiker darüber hinaus auch zu wichtigen politischen Themen befragt wurden.

Erste Arbeiten zur Orgelsanierung können nunmehr noch in diesem Jahr beginnen. Anfang 2019, wenn in der Kirche wegen der Winterperiode keine Gottesdienste oder andere größere Veranstaltungen stattfinden, folgt dann die sachgerechte Holzwurmbehandlung.