„Klangerlebnis wie einst zu Bachs Zeiten“ - Aufführung der „Johannes-Passion“ erhielt viel Beifall

Kantorei Demmin                                                                                                       

„Klangerlebnis wie einst zu Bachs Zeiten“  -  Aufführung der „Johannes-Passion“ erhielt viel Beifall 

Ein besonderes Konzertereignis erwartete die Besucherinnen und Besucher am 12. April 2025 in der Demminer St. Bartholomaeikirche: gemeinsam mit den Solisten Greta Behnke (Sopran), Nadia Steinhardt (Alt), Matthias Jahrmärker und Lars Grünwoldt (Bass) sowie Stefan Zelk (Tenor) und begleitet vom Orchester für Alte Musik Vorpommern führte die Kantorei Demmin die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach auf. Zuvor war intensiv geprobt worden, darunter ein ganzes Wochenende lang im Ostseebad Sellin. Gar nicht so einfach war auch die Auswahl der Solisten. Wegen kurzfristiger Erkrankungen musste dreimal eine Neubesetzung erfolgen. Letztlich klappe aber alles hervorragend. Gekonnt und mit voller Hingabe sangen die „Kantorianer“ die zwölf vierstimmigen Choräle, bis nach 130 Minuten die Anspannung langsam nachlassen konnte. Ebenso gut klappte der Wechsel zwischen den geübten Solisten und dem Chor. Das Orchester für Alte Musik Vorpommern, in welchem polnische und deutsche Musiker gemeinsam musizieren, präsentierte historische Streich-, Blas- und Zupfinstrumente, die nicht nur optisch besonders auffielen, sondern auch gekonnt gespielt wurden - wie einst zu Bachs Zeiten. Und so war es nicht verwunderlich, dass die zahlreich erschienenen Konzertgäste -die große Kirche war voll besetzt- zunächst, dem Werk entsprechend, minutenlang still auf ihren Plätzen verharrten, bis der Dirigent, KMD Prof. Thomas K. Beck, die Arme senkte. Dann folgte ein lang anhaltender, stehender Applaus als großes Dankeschön für die Ausführenden. „Ein grandioses Konzert“, „Eine tolle Chorleistung“, „Eine großartige und berührende Johannes-Passion“ waren nur einige der lobenden Worte im Anschluss auf dem Kirchplatz, wo man sich bei herrlichem Sonnenwetter traf. „Ich war sehr bewegt und beeindruckt“ schrieb auch Pröpstin Kathrin Kühl aus Greifswald noch am selben Abend an den Kantor. Worte, die Mut machen, die nächsten zwei Konzerte dieses Jahres in Angriff zu nehmen.