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Hansestadt Demmin gedachte der Opfer des Nationalsozialismus

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Auch in diesem Jahr wurde der „Tag des Gedenkens“ am 27.01.2017 traditionsgemäß im Gemeindesaal der Pfarrkirche „Maria Rosenkranzkönigin“ durch eine Gedenkveranstaltung mit anschließender Kranzniederlegung auf dem Barlachplatz würdig begangen.

 

Teilnehmer der Gedenkveranstaltung waren u.a. die stellvertretende Präsidentin der Stadtvertretung, Frau Kathrin Giebener-Trost, Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter, Frau Pastorin Franziska Pätzold, der CDU-Abgeordnete des Landtages M-V, Franz-Robert Liskow, der 2. Stellvertreter des Landrates, Thomas Müller, Bürgermeister a.D. Ernst Wellmer, der Geschäftsführer des Regionalverbandes Demmin des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Günter Behnke, sowie Einwohner der Hansestadt Demmin.

 

Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, dessen Name stellvertretend für eine ganze Reihe weiterer Vernichtungslager wie z.B. Maidanek, Treblinka oder Sobidor steht.

 

Bürgermeister Dr. Michael Koch erinnerte in seiner Rede daran, dass der in diesem Jahr am 10. Januar verstorbene damalige Bundespräsident Roman Herzog 1996 anregte, diesen Tag zum Gedenken an alle Opfer des Nationalsozialismus zu wählen. An diesem Tag wurde das schwärzeste Kapitel in der deutschen Geschichte endgültig vor den Augen der Welt sichtbar, nämlich die millionenfache Tötung von Menschen anderer Rasse, anderen Glaubens, anderer Nationalität, Andersdenkender, Kranker oder Behinderter. Diese millionenfachen Verbrechen geschahen nur aus einem Grund: weil die Betroffenen dem Rassenwahn und dem Weltmachtstreben der Nationalsozialisten im Wege waren.

 

Er mahnte die Verpflichtung an, alles gegen das Vergessen zu tun. Er sagte wörtlich, „wir haben die Aufgabe, uns unserer Geschichte zu stellen. Nur wenn wir uns immer wieder damit beschäftigen, können wir garantieren, einen so schlimmen geschichtlichen Fehler kein zweites Mal zu begehen“.

 

Dr. Koch sprach zusammenfassend: „Das Gedenken an die Opfer bedeutet nicht nur Trauer und Scham, sondern schließt auch eine Mahnung ein. Wir sind aufgefordert, wach zu sein, um schon den kleinsten Verstößen gegen die Menschenrechte bzw. der geringfügigsten Verletzung von Menschenwürde entgegenzutreten.

Jeder Mensch ist wertvoll, lautet die Schlussfolgerung, jeder hat ein Recht auf Leben und auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit.

Der heutige Gedenktag ist ein Tag, an dem wir um die vielen Opfer des Nationalsozialismus trauern, um das, was in unserem Land, in unserer Stadt leider durch große Teile unserer Bevölkerung damals geschehen konnte.

 

Ich denke sagen zu dürfen, dass wir uns mit allen friedliebenden Menschen einig darüber sind, dass die Lehre aus der Geschichte letztlich nur sein kann, alle neonazistischen und auch sonstigen extremistischen Aktivitäten zu entlarven und gemeinsam in unserer Stadt und unserem Land sowie mit den Staaten Europas an einer friedlichen und menschenwürdigen Gesellschaft mitzuwirken“.

Er rief alle Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Demmin auf, durch couragiertes Auftreten gegen offenes und verstecktes nazistisches Gedankengut und gegen jede Form von Gewalt gegen Andersdenkende vorzugehen.

 

Im Anschluss an die Veranstaltung im Gemeindesaal legten die Vertreter der Stadt, des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und der demokratischen Parteien Blumengebinde am Gedenkstein für die Opfer von Krieg und Gewalt auf dem Barlachplatz nieder und verharrten in einer Schweigeminute.

 

 

 

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