Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Kriegsgräberstätte für Opfer des Zweiten Weltkrieges saniert

 

In der Hansestadt Demmin gibt es 6 anerkannte Kriegsgräberstätten. Eine siebte in der Woldeforst, zur Erinnerung an die -insbesondere sowjetischen- in der damaligen Heeres-Hauptmunitionsanstalt ums Leben gekommenen Kriegsgefangenen, wird derzeit vorbereitet. Die Ausschreibung der Bauleistungen ist bereits erfolgt.

Auf der Gedenkstätte für Opfer des Zweiten Weltkrieges in der Jarmener Straße, dem "Soldatengräberfeld", befinden sich 80 Einzelgräber. Nach derzeitiger Erkenntnis wurden hier 58 Militärs, ein Schutzpolizist, ein Zollmeister, ein Heizer und 19 unbekannte Soldaten bestattet.

Nachdem die Grabanlage 1997 durch eine THW-Jugendgruppe aus Nordrhein-Westfalen saniert worden ist, konnten jetzt -gefördert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern und den Landkreis MSE sowie mit Unterstützung der Hansestadt, der evangelischen Kirchengemeinde und des Volksbundes- sämtliche Grabsteine restauriert werden.

Im Vorfeld der Arbeiten, die durch das Unternehmen Naturstein Feilhaber Demmin in den letzten Wochen realisiert wurden, fand nochmals -soweit vorhanden- ein Abgleich der Namen der dort bestatteten Kriegsopfer statt. Dafür konnten Unterlagen der Friedhofsverwaltung ebenso eingesehen werden, wie Schreiben der Deutschen Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht von 1957 sowie des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes von 1960, die sich im Kirchenarchiv von St. Bartholomaei befinden.

Fotoserien

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (MI, 04. Oktober 2017)