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120 Jahre Wasserwerk Demmin

"Wasser ist Leben"  -  Demminer Wasserwerk feierte 120jähriges Bestehen

 

"Wasser ist Leben" - so hieß es in großen Lettern am 19. und 20. Mai dieses Jahres nicht nur auf der Festtagsbühne im Wasserwerk in Demmin, sondern so war es auch auf dem gepflegten Gelände des Unternehmens mehrfach zu lesen.

Der zuständige Wasser- und Abwasserzweckverband und die GKU-Geschäftsführung hatten eingeladen, das 120jährige Bestehen dieser für die Stadt so wichtigen Einrichtung gemeinsam zu begehen. 1897 erbaut und 1910 von der Hansestadt erworben, ist die Trinkwasserversorgung seit 1992 wieder in kommunaler Hand. Das würdigten sowohl der stellvertretende Zweckverbandsvorsitzende und Jarmener Bürgermeister Arno Karp, der die Gäste im Namen von Bürgermeister Dr. Michael Koch herzlich willkommen hieß, als auch Aufsichtsratsvorsitzender Norbert Raulin, ehemaliger Bürgermeister von Strasburg. "Unser besonderes Dankeschön gilt heute all denjenigen, die dafür Sorge tragen, dass uns 365 Tage im Jahr -rund um die Uhr- Wasser in hoher Qualität zur Verfügung steht", sagte er unter starkem Beifall an die anwesenden Wasserwerkern gerichtet. Folgerichtig sei die Entscheidung zu Beginn der 90er Jahre gewesen, "die Wasserver- und Entsorgungskapazitäten der damaligen Landkreise Altentreptow, Demmin, Anklam, Eggesin und Strasburg zusammen zu fassen und eine Betriebsführungsgesellschaft zu gründen." In diesem Zusammenhang begrüßte er mit besonderer Freude die anwesenden "Gründungsväter" der GKU und langjährigen Bürgermeister Sybille Kempf/Altentreptow, Peter Westphal/Ueckermünde und Ernst Wellmer/Demmin.  Auch Norbert Raulin selbst gehörte -wie Wolfgang Stifft aus Anklam und der erste                                       GKU-Geschäftsführer Günter Lange- zu diesem Team. "Wir haben in den letzten zwei Jahrzehnten unseren Mitmenschen überzeugend bewiesen, dass die gesamte Verantwortung für die Wasserver- und die Abwasserentsorgung in der kommunalen Hand am besten aufgehoben ist und nicht in Privathände gehört. Nur wir Kommunen selbst sind in der Lage, die beste, rationellste, effektivste sowie für den Bürger günstigste Lösung für diese nicht leichten Aufgaben zu finden!" 13.000 Menschen in 28 von Demmin aus versorgten Gemeinden erhalten täglich 2.294 Kubikmeter Trinkwasser.

Über 56 Mio. Euro wurden seit 1994 dafür investiert. 99,76 % der Bevölkerung im Versorgungsgebiet sind an das offizielle Trinkwassernetz angeschlossen.

Das würdigte auch Altbürgermeister Ernst Wellmer in seinem Grußwort. "Es ist ein Segen, dass wir es haben: qualitätsgerecht, kosteneffizient, umweltgerecht und zukunftssicher liefert unser kommunales Unternehmen Tag für Tag Wasser rund um die Uhr und stets in bester Qualität." Dass dies kein Selbstläufer und nicht selbstverständlich sei, spürte man erst, "wenn es mal nicht so funktioniert, der Wasserhahn kurzzeitig nur tropft oder das kostbare Nass Verfärbungen aufweist. Erst fehlendes oder gar kontaminiertes Wasser sorgt in der Regel für Schlagzeilen," so der ehemalige Aufsichtsrats- und Zweckverbandsvorsitzende. Für die Kommunen stand die Neuorganisation der Wasserver- und Abwasserentsorgung 1990/91 "ganz oben auf der Aufgabenliste. Mit der Bildung unseres Zweckverbandes Demmin/Altentreptow fanden wir 1992 eine, und wie ich meine, die beste Lösung für dieses Problem - gemeinsam mit den vielen Städten und Gemeinden der Region." Das vertrauensvolle Miteinander setzte sich kreisübergreifend mit der 1993 erfolgten Gründung der GKU Ostmecklenburg-Vorpommern als gemeinsame Betriebsführungsgesellschaft für 4 Zweckverbände fort, die bis heute als Gesellschafter eng zusammenarbeiten. "Bei allen Entscheidungen gab es weder Befindlichkeiten wegen der unterschiedlichen Parteizugehörigkeit der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, noch wegen der Größe einer Gemeinde oder des Umfangs des eingebrachten Betriebsvermögens. Es ging um die Lösung wichtiger Aufgaben im Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Die "große Politik" könnte sich daran sicher des Öfteren ein Beispiel nehmen!"

Das unterstrich für die Gemeinden auch der Daberkower Bürgermeister und Amtsvorsteher des Amtes Jarmen-Tutow, Gerd-Heinrich Kröchert. "Ich kann das Gesagte nur unterstreichen. Danke für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit!"

Das zu hören, freute natürlich auch besonders GKU-Geschäftsführer Frank Strobel und Betriebsstellenleiter Klaus Ehlert. Letzterer konnte am folgenden Tag der offenen Tür erneut zahlreiche interessierte Gäste begrüßen und ihnen gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen das Tun im Wasserwerk erläutern. Dabei gab es wiederum viel Lob für das schmackhafte Nass.

Insgesamt war das Jubiläum ein überzeugender Beweis für anerkannte engagierte Arbeit und auch einen wichtigen Blick in die Zukunft: Schülerinnen und Schüler der Klasse 1a der Demminer Heinrich-Zille-Schule unterzeichneten gemeinsam mit Arno Karp einen "Generationenvertrag" mit dem Wasserwerk. Er soll in den nächsten 10 Jahren zur Steigerung des Verantwortungsgefühls für das wertvolle Trinkwasser beitragen, den Kindern Unterstützung im Schulalltag und später bei der Lehrstellensuche gewähren, sowie kulturelle Einlagen der Kinder zu Höhepunkten im Betriebsleben bieten. Einen tollen Auftritt gab es denn auch zur Jubiläumsfeier. Gedichte und Frühlingslieder erfreuten die vielen Gäste der Feierlichkeiten.

Fotoserien

Wasserwerk (FR, 19. Mai 2017)