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VOLKSBUND 2017

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Ortsverband Hansestadt Demmin

 

 

Volksbund Demmin mit vielfältigen Vorhaben für 2017

- Hohe Ehrung anlässlich des 25-jährigen Bestehens -

 

Zu ihrer Jahresversammlung trafen sich die Mitglieder des Ortsverbandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge am 23. Februar 2017 im Festsaal des Demminer Rathauses. Ortsverbandsvorsitzender Ernst Wellmer konnte dazu auch Landesgeschäftsführer Karsten Richter herzlich willkommen heißen und Grüße von Bürgermeister Dr. Michael Koch übermitteln.

"Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter uns und ich bin dankbar, dass die Aktivitäten des VOLKSBUNDES in unserer Stadt auf so große Akzeptanz stoßen und auf vielfältige Weise immer wieder unterstützt werden. Ich habe es gerade auch in Vorbereitung unseres 15. Benefizkonzertes mit dem Landespolizeiorchester wieder erleben können, dass Stadt und Landkreis hinter uns stehen und dass Unternehmen wie Privatpersonen bereit sind, wiederum für ein gutes finanzielles Spendenergebnis zu sorgen," betonte Ernst Wellmer einleitend, bevor er auf das Jahresarbeitsprogramm 2017 einging.

Das erwähnte Jubiläumsbenefizkonzert wird am 11. März ab 15.00 Uhr in der Aula des Musikgymnasiums stattfinden, da die Friesenhalle derzeit noch eine große Baustelle ist. "Problemlos sind Schulleitung und Landkreis uns zur Seite gesprungen, und so müssen die vielen Freunde der Blasmusik auch in diesem Jahr nicht auf diesen musikalischen Leckerbissen verzichten".

Eine weitere wichtige Aufgabenstellung ist die Realisierung der neuen Kriegsgräberstätte in der Woldeforst, über welche am Abend zuvor auch der Demminer Bauausschuss beraten und deren abgestimmte Gestaltung einstimmig befürwortet hatte, wie  Amtsleiter Jörg Küthe das Gremium im Anschluss informierte. "Die Zusammenarbeit zwischen dem Landesamt für Innere Verwaltung, der Hansestadt und dem Volksbund dabei ist sachbezogen und beispielgebend".

Weiterhin wird in diesem Jahr die begonnene Sanierung der Außenanlagen rund um die Stele des 45-er Gräberfeldes fortgesetzt und außerdem werden schrittweise die verwitterten Grabplatten auf den Soldatengräbern des Zweiten Weltkrieges erneuert.

Fertig gestellt werden soll auch ein Flyer, der in Wort und Bild Auskunft gibt über die Demminer Kriegsgräberstätten. Nach Fertigstellung der Gedenkstätte in der Woldeforst wird er erscheinen.

An den Gedenkveranstaltungen für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, die am 8. Mai, am 9. November und am Volkstrauertag, also am 19. November 2017, stattfinden, nimmt der Volksbund wiederum teil. "Und auch an der jährlichen Haus- und Straßensammlung im November sind wir natürlich wieder beteiligt," so der Ortsvorsitzende.

Eine Mitgliederfahrt ist für den 13. September zur Jugendbegegnungsstätte Golm geplant. Deren Besichtigung, Informationen durch Mitarbeiter der Einrichtung und eine Kranzniederlegung sind dort vorgesehen.

Und nicht zuletzt wird die Plakatausstellung zum Thema "Flucht und Vertreibung", welche im vergangenen Jahr im Elsa-Brändström-Gemeindehaus gezeigt wurde,  2017 nochmals im Goethe-Gymnasium, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler,  präsentiert.

Eine neue Plakatausstellung steht in diesem Jahr unter dem Thema: "Krieg und Menschenrechte". Sobald sie verfügbar ist, wird sie auch in Demmin gezeigt.

"Wir sehen, es gibt auch weiterhin Vieles zu tun unter unserem großen Leitthema: Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden!"

Mit einem Lichtbildervortrag ging sodann Landesgeschäftsführer Karsten Richter auf die Vorhaben im Land und auf Bundesebene ein. So werden für die Aufarbeitung der Folgen des Zweiten Weltkrieges Zeitzeugen für die sogenannten "Wolfskinder" gesucht. Bei diesen handelte es sich um zeitweilig oder dauerhaft eltern- und heimatlose Kinder aus dem nördlichen Ostpreußen.

Außerdem ist in Vorbereitung des 100. Gründungsjubiläums des Volksbundes im Jahre 2019 u.a. vorgesehen, unter dem Motto "19 für 19" Kriegsgräberstätten in 19 Ländern als Lernorte zu entwickeln.

Für die Gedenkstätte auf dem Golm ist eine App entwickelt worden, mit der man den Friedhof topografisch erkunden kann sowie Fakten, Daten und Fotos zu bestatteten Kriegsopfern erhält.

Für Schulen gibt es ein Bildungspaket zum Thema "Krieg und Menschenrechte" mit Flyern, Arbeitsbogen, pädagogischer Handreichung und einer Ausstellung.

Auch in M-V sollen Kriegsgräberstätten als Lernorte entwickelt werden, so auf dem Golm, in Fünfeichen und in Schwerin.

Der große Landtagskalender 2019 wird im Ergebnis eines Fotowettbewerbs auf 12 Seiten jeweils 4 - 6 Bilder mit Kriegsgräberstätten, Einzelgräbern, kunstvollen Grabzeichen, aber auch Aufnahmen von Gedenkveranstaltungen oder Aktivitäten der Bildungs- und Jugendarbeit zeigen. Die Demminer werden sich daran beteiligen.

Es folgte ein reger Gedankenaustausch zur Schul- und Jugendarbeit und weiteren aktuellen Themen der Verbandsarbeit. Den Abschluss bildete ein Informationsfilm über die Kriegsgräberstätte in Tutow-Dorf mit Erläuterungen von Wolfgang Darmer.

Zuvor nutzte Karsten Richter aber die Gelegenheit, den Demminern für ihr großes Engagement auch im Namen des Landesvorsitzenden Lorenz Caffier und des amtierenden Präsidenten Wolfgang Schneiderhan zu danken. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens wurde dem Ortsverband Demmin die "Friedensglocke des Volksbundes" verliehen.

Für sein großes Engagement im Ortsverband sowie im Regionalvorstand wurde sodann Mirko Lust mit der "Weißgoldenen Ehrennadel" geehrt.

Hartmut Mandelkow wurde insbesondere für seine Unterstützung bei der Bearbeitung von Nachfragen zu vermissten Militärangehörigen oder anderen Kriegsopfern das "Bronzene Ehrenkreuz des Volksbundes" verliehen.

Mit dem "Goldenen Ehrenkreuz des Volksbundes" wurde das 25jährige aktive Wirken des Ortsverbandsvorsitzenden Ernst Wellmer gewürdigt. "Ihr Ortsverband bildete den Grundstock für den späteren Landesverband Mecklenburg-Vorpommern“,

so der Landesgeschäftsführer.

Er bedankte sich ebenso herzlich bei Jörg Küthe, Karsten Behrens und Wolfgang Darmer mit einem kleinen Geschenk für ihr Engagement.

 

Fotoserien

VOLKSBUND 2017 (DO, 23. Februar 2017)