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VOLKSBUND 2016

Die Gräber gefallener Soldaten des Zweiten Weltkrieges auf dem Demminer Friedhof (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Die Gräber gefallener Soldaten des Zweiten Weltkrieges auf dem Demminer Friedhof

VOLKSBUND e.V.

Ortsverband Hansestadt Demmin

 

 

Erneut erfreuliches Ergebnis bei diesjähriger Haus- und Straßensammlung für die VOLKSBUND-Arbeit

 

Mit einer "Auftaktsammlung" am 01. November begann in der Hansestadt Demmin die diesjährige Haus- und Straßensammlung für die friedensstiftende Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Unterstützt von Soldaten der Bundeswehr aus Utzedel sowie gemeinsam mit dem Kommandeur, Oberstleutnant Jürgen Thoma, waren Vertreter der Stadt mit Bürgermeister und Regionalverbands-Vorsitzendem des Volksbundes Dr. Michael Koch sowie Ordnungsamtsleiter Jörg Küthe, des VB-Ortsverbandes Demmin mit dessen Vorsitzendem Ernst Wellmer sowie der Reservistenkameradschaft Demmin mit dem Vorsitzenden Siegmund Boes mit der Sammelbüchse auf den Straßen, in Geschäften und Häusern unterwegs, führten interessante Gespräche mit den Spendern und informierten über aktuelle Aufgaben und Aktivitäten des Volksbundes im In- und Ausland. Dafür hatten die Sammler auch entsprechendes Informationsmaterial dabei. Die Sammlung dauerte vom 24. Oktober bis zum 20. November 2016.

Ein hervorragendes Gesamtergebnis in Höhe von 760,55 € konnte jetzt an den Landesverband überwiesen werden. Hinzu kommen die Spenden, welche die Soldaten einwarben und selber abrechnen.

Nach einer Weihnachtfeier des Orts- und Kreisverbandes des Sozialverbandes Deutschland übergab dessen Kreisvorsitzende Evelin Jörke am 08. Dezember 350,00 € an den Volksbund, wofür Ernst Wellmer herzlich dankte. Sie konnte erfreut berichten, dass mancher Spender sie bereits erwartet habe oder seinen Beitrag zu ihr nach Hause gebracht hat.

Altbürgermeister Wellmer würdigte das wiederum hohe Sammelergebnis und dankte allen Sammlern und Spendern sehr herzlich. Die wichtige Arbeit für den Frieden werde vor Ort - gemeinsam mit der Hansestadt - aktiv weitergeführt. So wird gegenwärtig im Musikgymnasium eine Volksbund-Ausstellung vorbereitet, um auch die Jugendlichen mit Themen wie Krieg und Vertreibung vertraut zu machen oder ihnen Kriegsgräberstätten und ihre Bedeutung näher zu bringen.

Außerdem sollen im kommenden Jahr schrittweise die Grabplatten auf den Gräbern der gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkrieges erneuert werden.

Darüber hinaus ist 2017 der Statuswechsel eines Waldstückes in der Woldeforst in ein Gräberfeld und die Errichtung einer Gedenkstätte, insbesondere für sowjetische Kriegsgefangene, vorgesehen, die in der dortigen Heeres-Hauptmunitionsanstalt während des Zweiten Weltkrieges unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten mussten und ums Leben kamen.

Zur Unterstützung der Volksbundarbeit ist auch im kommenden Frühjahr ein Benefizkonzert mit dem Landespolizeiorchester vorgesehen.

Der Volksbund hat die letzte Ruhestätte von etwa 2,7 Millionen Kriegstoten auf 832 ausländischen Kriegsgräberstätten in 45 Staaten in seiner Obhut. Er pflegt die Gräber deutscher Soldaten ebenso wie die von Bombenopfern, Geflüchteten, Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und anderen Kriegsopfern verschiedenster Nationen.

Der Verband hilft bis heute interessierten Angehörigen bei der Suche und Identifikation von Kriegstoten, organisiert jährlich bis zu 60 internationale Jugendbegegnungen und Workcamps an historischen Orten und unterhält 4 Jugendbegegnungsstätten für die historisch-politische Bildung, darunter eine auf Usedom.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte befinden sich nach einer aktuellen Statistik      4.176  Kriegsopfer in Einzelgräbern und 14.168 Tote in Sammelgräbern. In ganz Mecklenburg-Vorpommern sind es 76.146 Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft auf                603 Friedhöfen.

 

 

Foto: (Ernst Wellmer)