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Volkstrauertag 2016

 

Erinnerung an Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft am Volkstrauertag

 

Gemeinsam mit der Hansestadt Demmin und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hatte die evangelische Kirchengemeinde St. Bartholomaei am 13. November in die  Friedhofskapelle in der Jarmener Straße eingeladen, um der zahllosen Kriegsopfer zu gedenken, die in den Weltkriegen starben oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren. Aber auch an die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage sowie an Menschen, die Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben, wurde erinnert.

Pastor Norbert Raasch unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung des Volkstrauertages, der -im Gegensatz zum von den Nazis eingeführten und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgelebten "Heldengedenktag"-   allen Opfern von Krieg und Gewalt in Vergangenheit und Gegenwart gewidmet ist. Überall auf der Welt wird auch heute noch gekämpft, wird gemordet, werden Menschenrechte mit Füßen getreten. Dem treten wir mit unserer Mahnung zum Frieden konsequent entgegen. Im Gebet nach der Andacht hieß es u.a.: "Verleih uns Frieden gnädiglich, wir bitten es auch heute, weil wir wissen, wie zerbrechlich der Friede sein kann. Gib uns Herzen voller Hoffnung, damit wir den Frieden suchen, wo wir ihn erspähen, unter denen, die mit uns leben als Opfer von Flucht und Vertreibung heute, Menschen die wieder neu anfangen müssen, so wie unsere Vorfahren 1945."

Unter Glockengeläut zogen die Vertreter der Hansestadt mit Bürgermeister Dr. Michael Koch und Stadtvertretungspräsidentin Christiane Sack, des Landkreises MSE mit Landrat Heiko Kärger, der Kirchen mit Propst Gerd Panknin, des Volksbundes, der Bundeswehr und des Reservistenverbandes, der demokratischen Parteien sowie von Vereinen und Verbänden der Stadt gemeinsam mit den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern zur Kriegsgräberstätte II. Weltkrieg auf dem Friedhof und gedachten mit einer Kranzniederlegung und einer Schweigeminute der Kriegsopfer.

Altbürgermeister Ernst Wellmer sprach sodann das Totengedenken, in dem es heißt: "Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker. Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden,

weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde. Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die Toten, und teilen ihren Schmerz. Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt."

Das Gedenken endete mit dem Pommernlied, gespielt von den Bläsern der Evangelischen Gemeinschaft, welche die gesamte Veranstaltung - trotz frostiger Temperaturen - musikalisch umrahmt hatten.

Auch im anschließenden Gottesdienst griff Pastor Raasch das Thema nochmals auf und betonte: "Dieses Gedenken in der Hoffnung auf Frieden am Volkstrauertag können wir als Christen gut mittragen."

 

 

Fotos: Cindy Roß

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Volkstrauertag 2016 (SO, 13. November 2016)