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Jahresempfang 2015

Jahresempfang der Hansestadt Demmin 2015

 

Auch in diesem Jahr konnte Bürgermeister Dr. Michael Koch zahlreiche Gäste in der Tennishalle des Hotels „Trebeltal“ zum Jahresempfang begrüßen.

Leider konnten unser Ehrenbürger Dr. Hans-Joachim Schwerin sowie auch manch anderer geladener Gast in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht am Empfang teilnehmen.

 

Mit nachstehenden Worten wandte sich der Bürgermeister an die ca. 300 Gäste:

 

"Sehr geehrte Frau Präsidentin der Stadtvertretung Christiane Sack,

verehrte Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter,

hochverehrte Ehrengäste, die Sie durch die Hansestadt mit der Ehrenmedaille oder Ehrenurkunde ausgezeichnet wurden, liebe Demminerinnen und Demminer,

seien Sie herzlich begrüßt.

Stellvertretend für die Vielen, die unserer Stadt heute Abend die Ehre geben, möchte ich einige Persönlichkeiten namentlich begrüßen:

Aus dem Deutschen Bundestag konnte leider niemand seine Teilnahme wegen der Sitzungswoche ermöglichen. Jedoch lässt Herr Eckhard Rehberg, unser direkt gewählter Wahlkreisabgeordneter, seine herzlichsten Grüße übermitteln.

Aus dem Landtag M-V begrüße ich sehr herzlich die Abgeordneten Jürgen Seidel und Peter Ritter. Herr Landrat Heiko Kärger musste krankheitsbedingt leider kurzfristig absagen. Kreistag und Kreisverwaltung lassen uns aber nicht allein und so begrüße ich in unserer Mitte den Kreistagspräsidenten Thomas Diener und Vizelandrat Siegfried Konieczny. Seitens der christlichen Kirchen freue ich mich, Herrn Pastor Raasch und Herrn Pastor Bartels vom Pommerschen Diakonieverein willkommen heißen zu können. Mit besonderer Freude begrüße ich meinen Vorgänger im Amt, Herrn Bürgermeister a.D. Ernst Wellmer.

In besonderer Verbundenheit sind aus den umliegenden Hanse- und Nachbarstädten angereist Herr Jörg Hochheim, Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hanse- und Universitätsstadt Greifswald, die Bürgermeister Michael Galander aus Anklam, Michael Sack aus Loitz und Volker Bartl aus Altentreptow. Das uns umgebende Amt Demmin-Land wird vertreten durch die Amtsvorsteherin Frau Bärbel Westphal und die leitende Verwaltungsbeamtin Frau Christine Schubbe.

Ganz besonders heiße ich aber Sie, verehrte Unternehmer, Handwerker, Freiberufler, Künstler und Pensionäre willkommen, die Sie unsere schöne Stadt repräsentieren.

Es ist mir eine Freude, Sie zum diesjährigen Jahresempfang der Hansestadt Demmin willkommen zu heißen. Viele von Ihnen konnte ich bereits persönlich begrüßen und gute Wünsche für den Verlauf des neuen Jahres austauschen.

Es freut mich, dass Sie der Einladung gefolgt sind und damit zeigen, dass Sie sich für die Stadt und ihre Entwicklung interessieren.

Obwohl die Zeit der Neujahrsglückwünsche bereits verstrichen ist, möchte ich es mir nicht nehmen lassen, Ihnen in diesem Rahmen für das Jahr 2015 Glück und persönliches Wohlergehen zu wünschen.

Das Jahr 2015 birgt eine Besonderheit für alle Demminerinnen und Demminer sowie für diejenigen, die sich auf verschiedenste Weisen mit der Stadt verbunden fühlen.

Im vergangenen Jahr war es die Hansestadt Anklam, die Grund zum Feiern hatte: das 750. Jubiläum. Und nun wird weiter gefeiert, denn für unsere Hansestadt Demmin jährt sich zum 875. Mal die Wiederkehr ihrer Ersterwähnung im Jahre 1140.

Damals unterzeichnete Papst Innozenz II. die Bestätigungsurkunde, wodurch die Burg Demmin erstmals urkundlich erwähnt wurde. Sie trägt das Datum des 14. Oktober 1140.

Jedoch begann die Geschichte Demmins schon früher.

Die Stadt entstand seiner Zeit auf Grund ihrer günstigen Verkehrslage direkt an einem beschiffbaren Gewässer, der Peene. Die Herrschaft über die Stadt unterlag einem regen Wechsel, z.B. während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) wurde sie acht Mal von Schweden erobert und ebenso acht Mal von Preußen zurückerobert. Dies nur als ein kleines Beispiel zum geschichtlichen Hintergrund.

Demmin kann also auf eine Zeit der Veränderung zurückblicken.

Meine Damen und Herren,

nicht nur die Vergangenheit, nein, auch die Gegenwart und Zukunft sollen von Veränderung und Wandel geprägt sein. Sicherlich, fast jede Veränderung ruft vor allen Dingen Bedenken und Befürchtungen hervor. Nur wenigen ist sie sympathisch. Veränderung aber bedeutet lernen und neue Wege beschreiten.

Der demografische Wandel mit all seinen Facetten wirkt sich auf die Bevölkerungs- und Gesellschaftsstruktur aus. Somit ist die politische Steuerung einer Kommune deutlich schwieriger geworden, denn das Verwaltungshandeln ist nicht mehr ohne den Bürger durchführbar. Die Bürgerschaft möchte in heutiger Zeit mehr einbezogen werden und selbst über ihr unmittelbares Umfeld entscheiden.

Um diesen Wertewandel korrekt umzusetzen, ist es nicht mehr ausreichend, ausschließlich die Stadtvertretung für den Bürger handeln zu lassen, es ist nötig für die Akzeptanz von Projekten noch mehr zu sensibilisieren. Und genau da möchte ich ansetzen.

Nachdem im letzten Jahr beim Jahresempfang erfolgreich der Start des Sitzungsdienst- und Ratsinformationssystems in der Verwaltung durchgeführt wurde, konnte nun das Bürgerinformationssystem als Bestandteil unseres Internetportals am 02. März freigeschaltet werden. Die Freischaltung erfolgte rückwirkend zum 01. Januar dieses Jahres. Nunmehr haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Unterlagen der öffentlichen Sitzungen der Stadtvertretung und deren Ausschüsse einzusehen.

Über die Homepage www.demmin.de und Menü Stadtvertretung genügt ein Klick auf Sitzungsdienst online und dann auf Bürgerinformation und sie erhalten die entsprechenden Informationen.

Damit ist es möglich, die Eckdaten des Sitzungsgeschehens, wie Gremien, Personen und Termine, im Internet einzusehen. Außerdem ist es Ziel, durch die Veröffentlichung von Sitzungsdokumenten, wie zum Beispiel Vorlagen, Beschlüssen und Niederschriften, deutlich mehr kommunalpolitische Transparenz zu erreichen und somit das Verständnis und die Akzeptanz der Bürger zu fördern.

Ebenfalls wird in Zukunft eine Presserunde stattfinden, in der ich für Fragen und Diskussionen zu einzelnen Themen zur Verfügung stehen werden.

Auch dadurch möchte ich das Interesse und Verständnis der Bürger verstärkt wecken. Natürlich ist es eine anspruchsvolle Aufgabe, noch gezielter auf unsere Mitbürger einzugehen und der Weg zwischen den Anregungen der Bürger und den Gesetzlichkeiten, an die wir uns als Verwaltung halten müssen, ist oft mit Schwierigkeiten verbunden.

Aber es geht um Toleranz in der Auseinandersetzung, um die Fähigkeit, andere Entwürfe und Lösungen zu ertragen und sie letztlich auch zu akzeptieren. Dies geht nicht durch Spaltung, durch Dissonanz und durch Streit. Es geht durch Kooperation, Zusammenarbeit und die Entwicklung des Gemeinschaftsgefühls.

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Jahreswechsel ist immer ein gefühlter Einschnitt und damit Anlass, Bilanz zu ziehen. Lassen Sie mich nun einen Rückblick auf das Jahr 2014 geben, denn dies ist bei unserem Jahresempfang bereits zu einer Tradition geworden.

Nachdem am 13. Oktober 2013 durch die Landesregierung die Amtsgerichtsreform beschlossen wurde, kamen die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Amtsgericht Demmin“ am 07.01.2014 zu einer Beratung zusammen. Ziel war es, über die Zukunft des denkmalgeschützten Hauptgebäudes zu diskutieren, nachdem damals bekannt wurde, dass es nicht von der Polizei genutzt werden soll.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sowie viele weitere Unterstützer kämpfen tatkräftig dafür, dass das Hauptgebäude saniert und wieder als Gerichtsgebäude genutzt wird, obwohl nach aktueller Aussage der Landesregierung die Chancen dafür gering sind.

Inzwischen wurden die bei der Landeswahlleiterin von den Gegnern der Gerichtsstrukturreform eingereichten Unterschriften ausgewertet und es konnte bestätigt werden, dass die für ein Volksbegehren notwendigen 120.000 Unterschriften erreicht wurden. Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern muss sich also dieses Themas erneut stellen und es gibt Signale, die für den Herbst die Durchführung des Volksbegehrens gegen die Gerichtsstrukturreform andeuten.

Bereits in den letzten zwei Jahren wurde die Ehrung der erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler sowie Züchterinnen und Züchter der Demminer Sport- und Kleintierzuchtvereine, die sich im Vorjahr den Landesmeistertitel von M-V, den ersten, zweiten oder dritten Platz bei der Deutschen, Norddeutschen oder Mitteldeutschen Meisterschaft sicherten, in einer eigenen Veranstaltung durchgeführt und fand großen Anklang.

Sogar ein Europameister war unter den Geehrten dabei. Insgesamt 28 Sportlerinnen, Sportler und Züchter wurden für ihre Leistungen geehrt. Mit einer kleinen Videopräsentation stellte sich in diesem Jahr der Angelverein Demmin West e.V. vor, zu dem die meisten Mitglieder unter den Demminer Vereinen zählen und der im letzten Jahr sein 60-jähriges Vereinsjubiläum beging.

„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“, hieß es am 01.02.2014 bei der Festveranstaltung der Volksbank Demmin e.G. zum 150-jährigen Bestehen. Viele Gäste folgten der Einladung und lauschten den zahlreichen Glückwunschrednern an diesem Tag.

Ich bin stolz darauf sagen zu können, dass in unserer Hansestadt ein Kreditinstitut mit so tiefer regionaler Verwurzelung besteht und freue mich auf weiteres erfolgreiches Wirken der Volksbank.

Nach Abschluss der Baumaßnahme konnte am 04. Februar unsere neu gestaltete Goetzestraße übergeben werden. In einem Sanierungszeitraum von 2 Monaten wurden eine Regenwasserleitung, die Trinkwasserhausanschlüsse, die Oberflächenbefestigung der Straße und die Straßenbeleuchtung sowie die Gehwege erneuert. Außerdem wurde die Straße für den Zweirichtungsverkehr freigegeben.

Auch in 2014 durften wir wieder musikalische Highlights in unserer Hansestadt erleben. Am 15. März gaben uns Frank Schöbel und seine Liveband in der Friesenhalle die Ehre und er erfreute zahlreiche Gäste mit seinen Hits und neuen Liedern aus seiner CD „Sternenzeiten“.

Weitere musikalische Höhepunkte waren u.a. die Veranstaltungen mit dem Schlagersänger „Marvin“, Peter Wackel und Oliver Frank.

Ich hoffe, dass wir auch in diesem Jahr wieder mit Hilfe vieler musikalischer Gäste unserer Stadt Anlass zum Feiern geben können.

 

Ein weiteres Jubiläum konnte unsere Stadt im letzten Jahr verzeichnen. Die Freiwillige Feuerwehr feierte ihr 145-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Diesen Anlass nutzten viele Besucher und informierten sich bei den Kameradinnen und Kameraden. Mit Staunen überzeugten sie sich von der modernen Ausstattung und konnten dann noch weniger glauben, dass es sich hier um die älteste Feuerwehr Pommerns handle.

Auch an Spaß sollte es für Groß und Klein nicht fehlen, und dafür sorgten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr tatkräftig und mit viel Engagement.

Mit der Demminer Kunstnacht am 10. Mai entstand in unserer Hansestadt erneut eine Kunstmeile. Eine Besonderheit zeigte sich darin, dass sich bereits zum 10. Mal zahlreiche Künstlerinnen und Künstler mit ihren Werken und Programmen beteiligten. Der Kunst- und Kulturverein der Hansestadt Demmin e.V stellte abermals sein Geschick für die Organisation unter Beweis. Das abwechslungsreiche Programm ist immer wieder ein kulturelles Highlight, welches von vielen Besuchern gern in Anspruch genommen wird. Für die Unterstützung aller Beteiligten möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bedanken. Der nächsten Demminer Kunstnacht sehe ich bereits mit Freude entgegen.

„Ran an die Wahlurnen“, hieß es für uns alle am 25. Mai bei der Wahl zum Europäischen Parlament in der Bundesrepublik Deutschland und zeitgleich in Mecklenburg-Vorpommern bei den Kommunalwahlen. In unserer Hansestadt wurden neben den Abgeordneten des Europäischen Parlaments auch der Kreistag und die Stadtvertretung gewählt.

Besonders interessant für uns war aber die Wahl der Stadtvertretung.

Von 10.014 Wahlberechtigten haben sich 3.372 persönlich oder per Briefwahl beteiligt, und damit ist die Wahlbeteiligung von 32,73% im Jahre 2009 auf 33,67% im Jahre 2014 gestiegen.

Bei der Verteilung der 25 Sitze konnten die Bewerber der CDU 9 Sitze für sich gewinnen, an DIE LINKE gingen 5 Sitze und die SPD bekam 4 Sitze. Besonders auffällig war der erstmalige Erfolg der UWG, die recht großen Anklang fand und nun mit 7 Sitzen in der Stadtvertretung präsent sein kann. Eine ähnliche oder besser noch höhere Wahlbeteiligung wünsche ich uns für die Landtagswahlen im Herbst des nächsten Jahres. Ich hoffe, dass viele Wahlberechtigte die Gelegenheit nutzen werden, von ihrer Stimme Gebrauch zu machen.

Einen weiteren festen Termin im Kulturkalender unserer Stadt stellt das alljährliche Peenefest dar. Vom 13. – 15.06. verwandelten sich das Demminer Hafengelände und das Hanseufer wieder in einen Ort zum Feiern, Bummeln und Spaß haben. Mit vielen Gästen, Händlern und Schaustellern im Gepäck war das Peenefest auch 2014 erneut ein voller Erfolg, denn für Groß und Klein wurde einiges geboten. Vom Fackelumzug über den alljährlichen Kutterruderwettkampf bis hin zum Abschlussfeuerwerk gab es ein umfangreiches Programm. Ich denke, der große Aufwand, den so ein Event mit sich bringt, wurde durch tausende Besucher entsprechend gewürdigt.

Es hat mich ebenso gefreut, wieder einige Gäste aus unseren Partnerstädten Lünen, Bobolice und Porta Westfalica begrüßen zu dürfen. Besonders solche Veranstaltungen tragen dazu bei, die Gemeinschaft unserer Städte zu stärken.

Im Rahmen dieser Veranstaltung möchte ich allen Beteiligten meinen Dank und Respekt aussprechen, die jedes Jahr wieder dazu beitragen, dass dem Peenefest der Titel des größten Volksfestes der Region erhalten bleibt.

 

 

Ebenso konnten wir uns 2014 bei dem 32. Demminer Kolloquium am 28. Juni geschichtlich weiterbilden. Zu dem Thema „Pommern im Ersten Weltkrieg“ konnten wir einige Gäste begrüßen, die uns geschichtlich einen tieferen Einblick gewährten. Darunter Herr Prof. Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann mit dem Thema „Das Deutsche Reich im Kriegszustand“, Herr Christian Gülzow zur Loitzer Kriegschronik und Herr Dr. Irmfried Garbe zu „Der Krieg in den Köpfen – Bilder vom Ersten Weltkrieg in einer Kirchengemeinde“ und noch einigen anderen. Diese aufschlussreiche und interessante Art, über geschichtliche Hintergründe zu informieren, ist sehens- bzw. hörenswert.

„Die Sommerferien mal wo anders verbringen“, genau diese Gelegenheit hatten 20 Schülerinnen und Schüler im Alter von 9 – 13 Jahren auch im letzten Jahr wieder. Im Zeitraum vom 21. – 30. Juli 2014 fand der Schüleraustausch mit unserer Partnerstadt Bobolice in Polen statt. Die Kinder wurden erneut von den Mitarbeiterinnen des Jugendhauses begleitet.

Gleichzeitig konnten 20 polnische Schüler in unserer Hansestadt und ihrer Umgebung einiges erleben. Untergebracht waren sie im städtischen Gästehaus, dem „Luisentor“. Angefangen mit einem Besuch des Landtages in Schwerin bis hin zum Besuch des Hanseviertels und einer Abschiedsfeier im Tannenrestaurant hatten die Schüler laut ihren Aussagen sehr viel Spaß hier. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal allen Beteiligten danken, die uns so tatkräftig unterstützten und die polnischen Schüler so freundlich aufgenommen haben.

Nach der langen Planungszeit und den schwierigen Baumaßnahmen konnte die fertig gestellte Buswendefläche am Hanseufer am 06. August feierlich übergeben werden. Es kam zu einigen Beeinträchtigungen während der Bauzeit, die aber effektiv gelöst werden konnten, und dafür möchte ich allen Beteiligten danken. Die investierte Summe führt zu einer Aufwertung durch die Anlage eines attraktiven Naherholungsbereiches.

Nicht nur beim Peenefest, auch beim 18. Stadtwandertag in unserer Hansestadt hat es das Wetter gut mit uns gemeint. Unter dem Motto „Zu Fuß Demmin erkunden, mit dem Rad Demmin umrunden“ fanden sich viele Fahrradfahrer und Wanderer ein, die sich bei dem schönen Spätsommerwetter auf den Weg durch bzw. um die Stadt machten. Ich wünsche uns, dass das Wetter bei dem nächsten Stadtwandertag wieder genauso gnädig ist.

Auch die 15. Job-Messe „Job-fit“ konnte wieder Erfolge verbuchen. Am 11. September 2014 bekamen erneut zahlreiche Schüler von ihren Schulen die Gelegenheit, sich bei den verschiedensten potenziellen Arbeitgebern über den jeweiligen Beruf oder das Studium zu informieren. Schätzungsweise besuchten 450 Schüler die Friesenhalle an diesem Tag und sicherlich hat der eine oder andere jetzt eine genauere Vorstellung davon, was für einen Weg er oder sie nach der schulischen Ausbildung einschlagen wollen.

Leider besteht immer noch ein Bewerbermangel in unserer Region, aber ich bin zuversichtlich, dass wir durch die jährliche Job-Messe einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, diese Situation zu verbessern.

Im Zeitraum vom 27. Oktober bis zum 23. November fand die alljährliche Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge statt. Es macht mich stolz, dass sich jedes Jahr wieder Vertreter der Stadt, des Volksbundes und der Bundeswehr aufmachen, um Spenden für die Friedensarbeit zu sammeln. Und noch mehr, dass sich auch immer wieder Bürger finden, die bereit sind, zu spenden.

Ein besonderer Dank gilt dem Kommandeur des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern, Herrn General Christof Munzlinger, der gemeinsam mit dem Ortsverbandsvorsitzenden, Bürgermeister a.D. Wellmer, bei den Demminern um Spenden warb.

Gleichzeitig fand ab dem 04. November die Ausstellung „100 Jahre erster Weltkrieg“ statt, welche an die vielen Opfer des Ersten Weltkrieges erinnern sollte und zusätzlich noch ergänzende Informationen lieferte.

Insgesamt sind sich alle Beteiligten und Besucher dieser Ausstellung einig geworden, dass angesichts der Ereignisse alles getan werden muss, um den Frieden zu erhalten.

Leider gab es auch Tage, die von Trauer erfüllt waren. Einer dieser Tage war der 12. Dezember, an dem Bernhard Pollok von uns gegangen ist.

Er hat sehr viele Jahre in der Stadtvertretung mitgewirkt. Bernhard Pollok war ein hoch geschätztes Mitglied der Stadtvertretung unserer Hansestadt und ein couragierter Kommunalpolitiker.

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle noch einmal sagen: „Nichts stirbt, was in Erinnerung bleibt.“

Zu guter Letzt möchte ich in meinem Jahresrückblick auch die Höhepunkte der Vorweihnachtszeit erwähnen, die für viele Menschen in unserem Umkreis immer wieder besondere Ereignisse darstellen.

Angefangen beim Weihnachtsoratorium, vorgetragen durch die Demminer Kantorei am ersten Adventswochenende, das hunderte Zuhörer verzaubert. Die Leitung lag auch im letzten Jahr wieder bei Kirchenmusikdirektor Thomas Beck.

Nicht zu vergessen ist allerdings auch das Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Neubrandenburg am 15. Dezember. Den zahlreichen Besuchern wurde erneut ein anspruchsvolles Programm geboten, welches von der herrlichen Akustik der Kirche unterstützt wurde. Ich kann mit Stolz sagen, dass 1022,00 € als Erlös zusammengekommen sind, die jeweils zur Hälfte dem Orgelförderverein Demmin e.V. und der Demminer Tafel e.V. zugute gekommen sind. Ich möchte mich noch einmal für die Bereitschaft bedanken, für einen guten Zweck musikalisch tätig zu werden.

Weiterhin wurden die Kinder- und die Seniorenweihnachtsfeier auch im letzten Jahr wieder sehr gut angenommen. Mit über 400 erwartungsvollen Kindern war in der Friesenhalle kaum noch ein Platz frei geblieben. Am Nachmittag konnten dann die Demminer Seniorinnen und Senioren bei Kaffee und Kuchen ein Programm genießen, das maßgeblich von Mitarbeitern der Verwaltung in ihrer Freizeit einstudiert wurde.

Ebenso war der Demminer Weihnachtsmarkt vom 12. – 14. Dezember erneut ein Erfolg.

Obwohl das Wetter am Eröffnungstag nicht ganz so mitspielte wie wir es gehofft hatten, haben sich viele Besucher davon nicht abschrecken lassen. Für Groß und Klein wurde einiges geboten, sodass auch dieser Weihnachtsmarkt ein Highlight für viele Besucher wurde. Erstmals beteiligten sich die Kindertagesstätten an der Ausschmückung der städtischen Tannenbäume, die mit selbst gebastelten bunten Sternen, Päckchen und weiteren Anhängern verschönert wurden. Die Entscheidung zur Preisverleihung fiel schwer, und aufgrund dessen wurde jeder Tannenbaum zum „Schönsten“ der Stadt gekürt.

Ich kann mich nur bei allen an der Vorbereitung und Durchführung des Weihnachtsmarktes Beteiligten dafür bedanken, dass er auch im Jahr 2014 wieder ein Erfolg wurde.

Ich blicke bereits mit Freude auf die kommenden Höhepunkte in diesem Jahr und wünsche uns allen dafür gutes Gelingen. (die Demminer Kunstnacht, den Baustart für die neue Zweifelderhalle, das Peenefest und das Festwochenende)

 

Danken möchte ich an dieser Stelle allen neugewählten Stadtvertreterinnen und Stadtvertretern sowie sachkundigen Einwohnern für ihr engagiertes Wirken.

Meinen Dank möchte ich an diesem Abend ebenso an meine Mitarbeiter in der Verwaltung richten, die auch im vergangen Jahr fleißig und zuverlässig ihre Arbeit verrichtet haben. Es ist eine überaus angenehme Zusammenarbeit mit Ihnen.

Des Weiteren gilt mein Dank den Mitarbeitern des Hotels Trebeltal, die den heutigen Abend für Sie erlebbar gemacht haben.

Mit einem Zitat von Albert Schweitzer, der einmal sagte: „In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du sechzig glückliche Sekunden.“, wünsche ich Ihnen nun einen angenehmen Abend bei interessanten Gesprächen, leichter Musik und hoffe auf ein faires Miteinander zum Wohle unserer Stadt."

Der Jahresrückblick wurde mit einer Bildpräsentation der wesentlichsten Ereignisse aus Wirtschaft, Kultur und Sport begleitet.

 

Seinen Dank sprach der Bürgermeister den Mitarbeitern um Frau Rosemeyer für die Ausgestaltung und Bewirtung und seinen engagierten Mitarbeitern der Stadtverwaltung aus.

 

Ausführungen Frau Sack

 

Guten Abend meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Demminerinnen und Demminer, werte Gäste,

Platon, der griechische Philosoph hat einmal gesagt:

 „Wünscht Gott einer Stadt sein Wohlwollen zu zeigen, bringt er gute Bürger ein, wünscht er es nicht, zerstört er die Stadt, in dem er die guten Bürger aus dieser entfernt..“

 

Dieser Satz macht deutlich, dass eine Stadt vom Engagement ihrer guten Bürger lebt. Eine Stadt lebt nicht von Bauwerken, den Straßen und Institutionen, sondern immer vom Engagement ihrer Bürger.

Ich bin deshalb sehr dankbar, dass in unserer Stadt Menschen leben, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich zum Wohle aller einbringen.

Unsere Gesellschaft, unsere Kommune ist auf Menschen angewiesen, die sich für ihr Umfeld verantwortlich fühlen und aktiv werden.

Politik und Verwaltung einer Stadt brauchen das Engagement der in ihr lebenden Frauen und Männer.

Mir ist bewusst, dass es in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist, dass sich die Einwohner für ihre Stadt einbringen.

Vieles von dem, was zur Lebensqualität unserer Hansestadt gehört, basiert auf Initiativen der Demminerinnen und Demminer.

Ich danke Ihnen für Ihre Tatkraft, Ihre Ideen und Ihre Energie, die Sie in Vereinen , in karitativen Organisationen , in der Nachbarschaftshilfe oder im Kultur- und Sportbereich für unsere Stadt erbringen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, schöpfen wir also aus unserem vielfältigen Gemeinschafts- und Vereinsleben heraus die Kraft und die Leidenschaft, gemeinsam unsere Hansestadt liebens- und lebenswert zu erhalten und weiter zu gestalten.

Jeder einzelne kann auf seine Weise einen Beitrag dazu leisten.

Ebenfalls sehr dankbar bin ich, dass wir ein gutes kommunalpolitisches Klima in unserer Stadt haben, in dem Probleme sachlich diskutiert und angesprochen werden.

Dabei kommt es nicht darauf an, immer einer Meinung zu sein.

In erster Linie geht es für mich um Vertrauen und einen ehrlichen Umgang miteinander.

Wir brauchen neue Ansätze und Denkweisen.

Die Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes ist aus meiner Sicht der entscheidende Wegbereiter für unsere Entwicklung.

Dieser Prozess zwingt uns, miteinander zu reden und die Vorstellung zu entfalten, wohin wir uns in 10 oder 20 Jahren entwickeln können und möchten.

Es schafft außerdem die Grundlage für unser heutiges Handeln, zeigt aber auch Außenstehenden, ob wir es ernst meinen mit einer positiven Entwicklung in unserer Hansestadt.

Ich plädiere dafür, gerade in der gegenwärtigen konjunkturellen Hochphase, die zugesagten zusätzlichen finanziellen Mittel langfristig für sinnvolle Investitionen zum Wohle aller Demminerinnen und Demminer - aber auch für kommende Generationen - mutig und mit gemeinsamem Sachverstand in den kommunalen Gremien anzugehen und einzusetzen.

Das schließt jedoch sparsames Wirtschaften nicht aus.

Für mich steht dabei im Vordergrund, dass bei grundsätzlichen Erörterungen eine parteipolitische Brille nichts zu suchen hat.

Wer meint, alles „politisch korrekt“ erledigen zu können, wird scheitern.

Niemand von uns kann die Welt allein grundlegend verändern.

Gemeinsam, vertrauensvoll, verantwortungsbewusst und ehrlich sollten Veränderungen getragen werden.

Mit folgendem Auszug aus einem Zitat des 14. Dalai Lama möchte ich meine Ausführungen beenden:

Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien; mehr Annehmlichkeiten, aber weniger Zeit. Wir haben mehr Diplome, aber weniger Verstand; mehr Wissen, aber weniger Urteilsvermögen; eine bessere Medizin, aber eine schlechtere Gesundheit. Wir sind den ganzen Weg zum Mond und wieder zurück gereist, aber es fällt uns schwer, die Straße zu überqueren, um unsere neuen Nachbarn zu begrüßen. Wir haben bessere Computer entwickelt, die immer mehr Informationen speichern können als je zuvor, aber wir kommunizieren weniger. Wir haben eine Zeit großer Menschen mit kleinem Charakter, eine Zeit riesiger Gewinne aber oberflächlicher Beziehungen.

Lassen Sie uns miteinander reden, miteinander gestalten zum Wohle aller in unserer schönen Stadt lebenden Einwohnerinnen und Einwohner.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Jahresempfang ehrt die Hansestadt Demmin jährlich verdienstvolle Bürgerinnen und Bürger, die sich bereits seit vielen Jahren in besonderer Weise um ihre Stadt verdient gemacht haben. Als Dank und Anerkennung für besondere Leistungen verleihen wir die Ehrenmedaille unserer Stadt. Ich möchte hier aber nicht versäumen, auch jenen ehrenamtlich Engagierten, die an diesem Abend keine Auszeichnung erhalten recht herzlich zu danken. Seien Sie versichert, dass Ihr Engagement nicht im Verborgenen bleibt, sondern von vielen Menschen geschätzt und dankbar angenommen wird.

Sehr geehrte Anwesende,

auf Beschluss der Stadtvertretung vom 10. Dezember 2014 ehrt die Hansestadt Demmin posthum den langjährigen Präsidenten der Stadtvertretung,  Herrn Bernhard  Pollok. Nur 2 Tage nach dem Beschluss verstarb Herr Pollok sehr unerwartet und plötzlich. Ich möchte Sie bitten, sich von den Plätzen zu erheben und ihm und seinem damit verbundenen Wirken für die Hansestadt Demmin mit einer Schweigeminute zu gedenken.

 

Laudatio für Herrn Bernhard Pollok

(Bürgermeister Dr. Michael Koch)

 

verehrte Gäste,

Herr Bernhard Pollok wurde am 18.01.1942 in Demmin geboren. Demmin hat seine Kindheit und Jugend geprägt.

Viele Demminer Einwohner kannten ihn von seiner beruflichen Tätigkeit bei der Deutschen Reichsbahn, später der Deutschen Bahn.

Seine christliche Grundhaltung prägte sein Handeln und so war es nicht verwunderlich, dass er sich in einem demokratischen Umfeld auch politisch und gesellschaftlich aktiv einbrachte.

Er hat Demmin im Wandel der Zeit, der Wende, erlebt und bei der „Wandlung“ unserer Stadt zu einer Demokratie aktiv den Weg mitbestimmt. Fast 24 Jahre gestaltete er die Demminer Stadtpolitik entscheidend mit, dabei setzte er sich stets für das Wohl der Demminerinnen und Demminer ein. Als Präsident der Stadtvertretung repräsentierte er die Hansestadt würdevoll bei allen Veranstaltungen vor Ort und in den Partnerstädten im In- und Ausland. Seine Aufgaben als Präsident unserer Stadtvertretung und in den verschiedenen Gremien und Ausschüssen nahm er immer sehr verantwortungsvoll und mit Hingabe wahr. So sorgte er beispielsweise mit seiner ruhigen und ausgeglichenen Art und Weise für einen reibungslosen Ablauf der Stadtvertretersitzungen, knüpfte neue Freundschaften und gab Impulse für weitere Entwicklungen. In Diskussionen versteckte er sich nicht hinter der Mehrheit, sondern vertrat mit Engagement seine eigene Auffassung. Das machte ihn für einige unbequem, aber gerade das ist gelebte Stadtpolitik, mit Hingabe und Loyalität der Stadt gegenüber, seinen Standpunkt zu vertreten, um die Stadt und ihre Entwicklung voranzubringen.

Sein Motto war: „Seine Meinung vertreten und zum Wohle der Hansestadt Demmin Entscheidungen treffen“. Herr Pollok kann damit zu Fug und Recht als ein sehr verdienstvoller Bürger bezeichnet werden. Er verstarb plötzlich und unerwartet im Alter von nur 72 Jahren am 12. Dezember 2014.

Für seine herausragenden Leistungen wird Herrn Bernhard Pollok posthum die Ehrenmedaille der Hansestadt Demmin verliehen. Sie erfolgt auf Beschluss der Stadtvertretung vom 10. Dezember 2014. Die Hansestadt Demmin ist Herrn Bernhard Pollok zu großem Dank verpflichtet.

 

Nachstehende Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter wurden mit der Ehrennadel des Städte- und Gemeindetages M-V ausgezeichnet:

 

Frau Manuela Stabenow, Frau Silvia Lorenz, Herr Bernd Koltz und Herr Roland Thoms

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Jahresempfang 2015 (DO, 19. März 2015)

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